St. Pölten - Tourismus Information

Die Stadt St. Pölten wurde im 9. Jahrhundert auf den Ruinen der verlassenen Römerstadt Aelium Cetium gegründet. Sie hat etwa 52.000 Einwohner, eine Fläche von 108,52 Quadratkilometern und ist die Landeshauptstadt von Niederösterreich. Nach eigenen Angaben ist St. Pölten die älteste Stadt von Österreich, was mit einem verbrieften Stadtrecht aus dem Jahr 1159 argumentiert wird. Die Städte Salzburg und Enns behaupten jedoch ebenfalls von sich, die älteste Stadt Österreichs zu sein. St. Pölten, dessen Name manchmal auch als "Sankt Pölten" zu finden ist, gliedert sich in elf Stadtteile und liegt im Mostviertel.

Geschichte von St. Pölten

Auf dem Areal der heutigen Stadt St. Pölten finden sich Reste jungsteinzeitlicher, bronzezeitlicher, eisenzeitlicher und keltischer Besiedelung. Ab dem Ende des 1. Jahrhunderts nach Christus und bis zum Jahr 465 n.Chr. befand sich an der Stelle der späteren Sankt Pöltener Altstadt die römische Stadt Aelium Celtium, eine wichtige Metropole der Provinz Noricum. Manche Straßen des heutigen St. Pölten folgen noch heute dem römischen Straßenverlauf. Während der Völkerwanderung wurde Aelium Celtium aufgegeben und blieb für eine lange Zeit unbewohnt.

Die Neugründung von St. Pölten kann zeitlich nicht genau festgemacht werden. Sie könnte mit der Gründung des Klosters des Heiligen Hippolyt, dem Vorläufer des heutigen St. Pöltner Bischofssitzes, zusammenfallen, welches der Legende nach im Jahr 791 ins Leben gerufen wurde. Eine Andere Theorie identifiziert St. Pölten mit der mittelalterlichen Siedlung Treisma, welche im Jahr 799 erstmals erwähnt wird.

St. Pölten erhielt um 1050 das Marktrecht und wurde 1159 durch Bischof Konrad von Passau zur Stadt erhoben. Nach mehreren Erweiterungen und Umstrukturierungen gelangte die Stadt 1481 durch Verpfändung in landesfürstlichen Besitz. 1538 erhielt Sankt Pölten sein Stadtwappen, welches die Tatsache zum Ausdruck brachte, daß es als landesfürstliche Stadt im Landtag vertreten war.

Nach den Wirren der Osmanenkriege und der Reformationszeit wurde St. Pölten im 17. Und 18. Jahrhundert durch zahlreiche namhafte Barockkünstler neu gestaltet. Das heutige Stadtbild geht im Wesentlichen auf diese Epoche zurück, was Sankt Pölten den Beinamen "Barockstadt" eingebracht hat.

Im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert entwickelte sich St. Pölten zu einem Verkehrsknotenpunkt und industriellen Zentrum mit Hammerwerken, Tuchmachern, Papiermühlen und einer Kattunmanufaktur. Die Einwohnerzahl stieg von 1848 bis 1922 von 4.500 auf fast 22.000 Personen an, was zur Verleihung eines neuen Statuts im Jahr 1922 führte. 1939 wuchs das Stadtgebiet durch mehrere Eingemeindungen deutlich an.

Im Zweiten Weltkrieg war St. Pölten wegen der zahlreichen hier angesiedelten Rüstungsbetriebe ein strategisches Ziel und wurde durch Bombardements schwer beschädigt. Fast 40 Prozent der Häuser Sankt Pöltens waren 1945 zerstört. Schon 1948, als St. Pölten noch zur sowjetischen Besatzungszone gehörte, wurde mit dem Wiederaufbau begonnen, welcher im Jahr 1955 vollendet war.

1972 überschritt St. Pölten durch weitere Eingemeindungen die Grenze von 50.000 Einwohnern. 1986 setzte sich die Stadt infolge einer Volksbefragung unter den Einwohnern von Niederösterreich mit 45% der Stimmen gegen ihre Mitbewerber Krems, Baden, Tulln und Wiener Neustadt durch und wurde zur Landeshauptstadt von Niederösterreich. In der Folge wurde in St. Pölten das neue Regierungsviertel errichtet, in das 1997 die bis dahin in Wien angesiedelten niederösterreichischen Verwaltungsbehörden einzogen.

Sehenswürdigkeiten in St. Pölten

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in St. Pölten sind der Dom Mariä Himmelfahrt und das anschließende Bistumsgebäude, das ehemalige Institut der Englischen Fräulein (heute "Mary Ward Schulzentrum St. Pölten"), das Franziskanerkloster mit der Pfarrkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit, das Regierungsviertel mit dem Landhaus, dem Festspielhaus, der Shedhalle, dem Niederösterreichischen Landesmuseum, der Landesbibliothek und dem Klangturm sowie die Dreifaltigkeitssäule auf dem Rathausplatz.

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Der Rathausplatz in St. Pölten mit der Dreifaltigkeitssäule

Sehenswürdigkeit in Sankt Pölten, Niederösterreich

Häuser in der Altstadt von St. Pölten

Der Dom von St. Pölten im Inneren

Foto aus der St. Pöltener Altstadt

Fußgängerzone von St. Pölten

Tourismus Attraktion von St. Pölten

Fahnen am St. Pöltner Rathausplatz

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